02.05.2017
In unserem letzten Blogartikel berichteten wir über eine besondere Art der klebstofffreien Folien: die statische Folie. Erfahren Sie mehr über die Folienart. In diesem Artikel beschreiben wir eine andere Möglichkeit klebstofffrei zu „kleben": die sogenannten Adhäsionsfolien.
Adhäsionsfolien sind hochwertige Kunststofffolien aus PVC oder PE (Materialstärke 0,15 mm oder 0,3 mm). Sie haften durch lockere molekulare Bindungen an glatten Oberflächen. Diese molekulare Bindung wird durch „Van-der-Waals-Kräfte“ zwischen den Grenzschichten der Folienfläche und des anliegenden Materials ermöglicht. Damit die „Van-der-Waals-Kräfte“ eine merkbare Wirkung entfalten, muss die Kontaktfläche möglichst groß und glatt sein. Das ist vor allem bei Glas, Porzellan, poliertem Metall und einigen Kunststoffen der Fall. Deshalb sollten Sie idealerweise im Vorfeld einen Test mit Mustermaterial durchführen.
Perfekte Haftung verhindert ein Verrutschen der Folie auf dem glatten Untergrund. Sie ist rückstandslos entfernbar. Zudem sind ein kräftiger Weißdruck (auch im Siebdruck) und eine Ausführung als doppel- beziehungsweise zweiseitiger Aufkleber mit zusätzlichen Sperrschichten möglich.
Die Nachteile der Adhäsionsfolie liegen im Anbringen der Folie: bei nicht fachgerechter Anbringung kann es zu Luftblasenbildung kommen und bei großformatigen Folien sollten Unerfahrene eine Nassanbringung vorziehen.
Adhäsionsfolien werden bevorzugt mit Hinterglas- beziehungsweise Hinterfoliendruck (spiegelverkehrt) bei Glastüren eingesetzt. Auch bei Fensterbildern für Kinder und Gerätestickern kommen sie oft zum Einsatz.