27.04.2017
Bei klebstofffreien Folien können Sie zwischen zwei verschiedenen Varianten unterscheiden: den statischen Folien und den Adhäsionsfolien. Allerdings gibt es keine einheitlichen Begriffe am Markt und so kommt es oft zu Kommunikationsproblemen zwischen Kunde und Hersteller.
Für die endgültige Auswahl des Materials ist der geplante Einsatzzweck entscheidend.
Beide Arten der klebstofffreien Folien sind sowohl in weiß als auch in transparent erhältlich. Die Auslieferung erfolgt auf einem weißen Kartonträger, der ebenfalls bedruckt werden kann. Zu beachten ist, dass bei transparenten Folien die Farbwirkung durch zusätzlichen partiellen Weißdruck verstärkt werden sollte.
Statische Folien sind sehr dünne Folien (Materialstärke ca. 0,05 mm), die aus Polypropylen bestehen. Sie haften durch statische Aufladung auf fast allen sauberen Oberflächen. Zu den bekanntesten Marken gehören Stafix und ClingZ.
Die wohl größten Vorteile der statischen Folien sind das einfache sowie blasenfreie Anbringen und das rückstandslose Entfernen der Folien. Zudem haften sie – zumindest temporär – auf unterschiedlichsten, auch nicht glatten Oberflächen. Die Haftdauer beträgt dabei im Durchschnitt ca. drei Monate.
Da die Folien durch statische Ladungen haften bleiben, kann es dazu kommen, dass beispielsweise Kunden sie unbeabsichtigt verschieben oder entfernen. Zudem verringert sich die Haftkraft mit jedem Bewegen oder Verschieben der Folie. Technische Einschränkungen bei der möglichen Stanzkontur und eine maximale Farbdeckung von
ca. 240 % schmälern die Möglichkeiten hinsichtlich der kreativen Gestaltung.
Statische Folien werden gerne für die Ausführung im Hinterglas- beziehungsweise Hinterfoliendruck (spiegelverkehrt) eingesetzt. Produkte, die in diesen Druckarten produziert werden, finden oft in Schaufenstern oder ähnlichem Einsatz. Zu den weiteren Anwendungen gehören Poster, Aktionssticker, Bildschirm-Ecken und Sticker für Straßenpromotionen.